Grüne wollen Bezirk bunter machen: Regenbogenbänke für Tempelhof-Schöneberg

Foto: von Boxberg

In verschiedenen Großstädten sind in den vergangenen Jahren Sitzbänke aufgestellt worden, die in leuchtenden Farben für Toleranz werben. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will nun auch Tempelhof-Schöneberg bunter machen und an sinnvollen Orten im Bezirk „Regenbogenbänke“ aufzustellen lassen – primär in Grünflächen.

Elias Joswich, Sprecher für Queerpolitik, betont: „Regenbogenbänke würden auch unserem Bezirk, der die Heimat des Regenbogenkiezes ist, gut zu Gesicht stehen. Eine Ruhebank im Trubel der Großstadt lädt zur Entspannung und Erholung, aber auch zur Besinnung ein.“

Nach dem Grünen-Antrag zur nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) soll mindestens eine der Bänke im Regenbogenkiez stehen. Hier sollte der passende Standort in Absprache mit Akteur*innen aus dem Kiez gefunden werden, so Joswich. Dabei kann die bezirkliche Queerbeauftragte eine Abfrage starten. Bei der Standortsuche sollte nach Ansicht der Grünen darauf geachtet werden, dass auch im südlichen Teil des Bezirks mindestens ein geeigneter Standort gefunden wird.

„Die Regenbogenbänke können im öffentlichen Raum daran erinnern, dass unser Leben in Tempelhof-Schöneberg bunt und vielfältig ist und unser aller Einsatz braucht, um auch so zu bleiben“, sagt Elias Joswich. So seien die Bänke auch Gedenkorte für die queeren Mitbürger*innen, die in Deutschland verfolgt wurden – auch noch nach der Zeit des Nationalsozialismus.