Raumnot bei Musikschule und VHS: Professionelles bezirkliches Raummanagement entwickeln

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Die Raumnot der Leo Kestenberg Musikschule und der Volkshochschule (VHS) ist nach Ansicht der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen besorgniserregend. „Einige Unterrichtsangebote der Musikschule können schon nicht mehr realisiert werden. Viele Räume vor allem in Schulen stehen nicht mehr zur Verfügung, weil sie von den Schulen selber genutzt werden müssen“, erklärt Bertram von Boxberg, kulturpolitischer Sprecher der Grünen. Ein professionelles Raummanagement könnte die Situation mildern.

Ein solches Raummanagement einzuführen, beantragt die Fraktion der Grünen in der nächsten Bezirksverordnetenversammlung (BVV). In einem solches Management sollen die Raumbedarfe von Musikschule und VHS aufgenommen und Ressourcen in bezirklichen und landeseigenen Immobilien identifiziert werden. Angebot und Nachfrage sollen so in einem offenen und transparenten Verfahren zusammengebracht werden. Freie Raumkapazitäten sollen auch in Seniorenfreizeitstätten und Nachbarschaftszentren gesucht werden, betont von Boxberg. Darüber hinaus soll sich das Bezirksamt mit den Kirchengemeinden im Bezirk austauschen um mögliche Kooperationen bei der Raumnutzung für den Musikunterricht zu prüfen.

„Langfristig ist das Raumproblem nur durch die Schaffung neuer Infrastruktur zu lösen, so wie es ja mit der Alten Mälzerei in Lichtenrade sehr erfolgreich stattgefunden hat“, sagt Bertram von Boxberg.