Parteiübergreifend große Mehrheit: Hitzeschutzplan als Teil des Klimaanpassungsmanagements in Tempelhof-Schöneberg etablieren 

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Die negativen Auswirkungen hoher Temperaturen auf die menschliche Gesundheit sind mittlerweile vielfach belegt. Insbesondere in einer urbanen Umgebung staut sich die Hitze, was für vulnerable Bevölkerungsgruppen gravierende Folgen haben kann. Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg erreichen, dass, aufbauend auf den umfangreichen Vorarbeiten des Bezirksamtes sowie der Musterhitzeschutzpläne des Aktionsbündnis‘ Hitzeschutz Berlin, ein Hitzeschutzplan für Tempelhof-Schöneberg erstellt wird.

Dr. Katharina Urban, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen: „Es wird immer deutlicher, dass wir nicht nur unsere Anstrengungen beim Klimaschutz intensivieren, sondern auch Maßnahmen der Klimaanpassung etablieren müssen. Hitzeschutzmaßnahmen spielen hier eine wichtige Rolle. Daher freue ich mich sehr, dass DIE LINKE den Stein für dieses Anliegen ins Rollen gebracht hat und dieser Antrag eine breite Mehrheit in der BVV gefunden hat, damit wir gemeinsam diesen Hitzeschutzplan in unserem Bezirk etablieren können.“

Bereits im Oktober 2020 beantragte die Seniorenvertretung in Tempelhof-Schöneberg die Aufstellung eines Hitzeaktionsplans, woraufhin das Bezirksamt unterschiedliche Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und in einzelnen Bereichen Handlungsempfehlungen ausgesprochen hat. Auf Landesebene wurde im März 2022 das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin auf Initiative der Ärztekammer Berlin, der damaligen grünen Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.) ins Leben gerufen (https://hitzeschutz-berlin.de/). Dieses Aktionsbündnis hat unterschiedliche Musterhitzeschutzpläne erstellt, u.a. einen für Bezirksämter, der für eine bezirksspezifische Planung für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen genutzt werden kann.

 

„Damit auch Tempelhof-Schöneberg gut vorbereitet in den Sommer gehen kann, haben die drei Fraktionen zusammengearbeitet“, betont Katharina Urban. Der BVV soll bis zum Juli dazu berichtet werden.