Grüne fordern Entsiegelung und mehr Schatten für den Breslauer Platz

Foto: Hofer-Hutter

Der Breslauer Platz ist für den Ortsteil Friedenau ein wichtiger zentraler Platz, der derzeit für die Einwohner:innen vor allem an Markttagen von Bedeutung ist. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte ihn insgesamt attraktiver machen und ersucht in der nächsten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) das Bezirksamt zu prüfen, ob und wo auf dem Breslauer Platz weitere Bäume und wo zusätzlich Flächen entsiegelt werden und Sträucher angepflanzt werden können. Ingeborg Hofer-Hutter, Sprecherin für Grünflächen, betont: „Zwar ist der Platz durch den Einsatz von Pollern inzwischen verkehrsberuhigt worden, doch durch eine praktisch vollständige Versiegelung stellt er einen Hitzehotspot dar, von dem man im Sommer flieht. Die derzeit vorhandenen Bäume können dem nicht genug entgegensetzen.“

Friedenau sei der am stärksten verdichtete Teil unseres Bezirks, so Hofer-Hutter. Deshalb sei hier jeder Beitrag zum Stadtgrün besonders wertvoll. „Bäume machen Plätze wohnlich, spenden Schatten und kühlen an heißen Tagen“, sagt die Grünflächen-Sprecherin der Grünen und ergänzt: „Im Jahr 1906 war der dreieckige Platz fast vollständig von Bäumen umstanden. Bis 1954 war ein großer Teil der im Krieg verlorenen Bäume nachgepflanzt worden. Später sind Bäume aus unterschiedlichen Gründen verlorengegangen.“ Durch zusätzliche Baumpflanzungen könnte dem Platz ein Teil seiner früheren Attraktivität wiedergegeben und ein positiver Beitrag zur Klimaresilienz des Bezirks geleistet werden. Bei positivem Ausgang der Prüfung soll das Bezirksamt die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten und Pflanzungen in der nächstmöglichen Pflanzsaison umsetzen, so Hofer-Hutter.