Keine Aushöhlung der BVV-Beschlüsse – Grüne wollen die Fahrradstraße: Planungen nach dem Mobilitätsgesetz für die Handjerystraße schnellstmöglich umsetzen

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Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will die Handjerystraße als Fahrradstraße endlich umsetzen. Catherine Müller-Wenk, Grünen-Fraktionsvorsitzende, erklärt: „Acht Jahre nach unserem Antrag, mehreren BVV-Beschlüssen, der Verankerung in der Zählgemeinschaftsvereinbarung der Grünen und der SPD liegen die Planungen jetzt zur Realisierung vor. Jetzt muss sie endlich umgesetzt werden!“ Nach der Bürger:innenbeteiligung wurden zahlreiche Punkte noch zusätzlich aufgenommen, wie Behindertenparkplätze oder ein fester Parkplatz vor dem Senior:innenheim. Die letzte Verkehrsausschusssitzung hatte mit Anträgen von FDP und SPD für Verwirrung gesorgt. „Das Mobilitätsgesetz muss konsequent angewendet und nicht ausgehöhlt werden“, betont Müller-Wenk.

Die Handjerystraße ist Teil des Ergänzungs- und Vorrangnetzes des Radverkehrsplans und ihre Umgestaltung zur Fahrradstraße somit von gesamtstädtischer Bedeutung für den Radverkehr. Müller-Wenk: „Die Arbeiten müssen schnellstmöglich beginnen. Denn damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu verbessern. Auch Kinder, ältere Menschen oder ungeübte Radfahrende werden die Straße endlich sicherer nutzen können.“

Zuvor hatten Verkehrszählungen ergeben, dass der Radverkehr in der Handjerystraße viermal so hoch ist wie der Autoverkehr. „18 Übergänge werden für die Zufußgehenden geschaffen, für den Fußverkehr an den Knotenpunkten durch bauliche Maßnahmen das Eckenparken unterbunden und damit besonders die Schwächsten im Straßenverkehr – Kinder und Senior: innen – geschützt“, erklärt die Grünen-Fraktionschefin.

Müller-Wenk betont: „Dazu stehen wir nach wie vor und danken auch für die Unterstützung von den Teilnehmenden der Demo für die Fahrradstraße vom ADFC Tempelhof und dem Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg!“