Grüne fordern mobiles Bürgeramt für Marienfelde Süd

Foto: Zander-Rade

Die Einrichtung eines mobilen Bürgeramtes in Marienfelde Süd soll das Bezirksamt auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg prüfen. Dabei sollen bezirkliche Einrichtungen, Familien- und Nachbarschaftszentren sowie Flächen der Degewo in Betracht gezogen und aufgelistet werden, sofern sie die notwendigen Voraussetzungen für einen Standort erfüllen. Darüber wollen die Grünen in der nächsten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) entscheiden lassen.

Insbesondere dort, wo das öffentliche Mobilitätsangebot noch nicht ausreichend ausgebaut ist, wäre deshalb ein wohnortnahes Angebot des Bürgeramtes eine wichtige Erleichterung für viele Bürger:innen. In unserem Bezirk gilt dies insbesondere für den zwischen Tempelhof und Lichtenrade gelegenen Raum Marienfelde, der von allen bestehenden Bürgerämtern in Schöneberg, Tempelhof und Lichtenrade vergleichsweise weit entfernt liegt. „Ein geeigneter Standort in Marienfelde Süd kann die Wege in geeigneter Weise verkürzen“, sagt Dennis Matešković, Sprecher für Bürgerdienste bei den Grünen. „Einige Bezirke, wie z.B. Reinickendorf (Vitanas Senioren Centrum, Am Schäfersee) und Lichtenberg (Bibliothek Anton-Saefkow), machen bereits vor, wie die Umsetzung solcher mobilen Bürgerämter gelingen kann“, so Matešković weiter.

Ingeborg Hofer-Hutter, senior:innenpolitische Sprecherin der Grünen, betont: „Das Bürgeramt ist die zentrale Anlaufstelle für alle relevanten behördlichen Anliegen des alltäglichen Lebens. Doch gerade für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen sind längere Wege zu Behörden wie dem Bürgeramt nur schwer zu bewältigen.“

Der Bezirksverordnetenversammlung soll bis zur August-Sitzung berichtet werden.