Qualität für das beitragsfreie Schulmittagessen gewährleisten 16. Februar 202416. Februar 2024 Foto: Zander-Rade Foto: Zander-Rade Rund 17.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6 erhalten in Tempelhof-Schöneberg ein kostenloses Schulmittagessen. In diesem Jahr werden dazu – wie alle vier Jahre – die Caterer europaweit neu ausgeschrieben. Deshalb hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen jetzt eine Große Anfrage für die kommende Bezirksverordnetenversammlung gestellt. Martina Zander-Rade, schulpolitische Sprecherin der Grünen: „Das kostenlose Mittagessen ist für viele Grundschüler*innen die einzige warme Mahlzeit am Tag. Deshalb ist es wichtig, dass es gesund und auch lecker ist.“ So wollen die Grünen vom Bezirksamt erfahren, wie der Zeitplan für die Ausschreibung und Vergabe des Caterers für das Schulmittagessen in Tempelhof-Schöneberg aussieht. Außerdem soll das Bezirksamt erklären, wie die Informationen aus den Mittagessensausschüssen und Schulkonferenzen und die anstehende Vergabe evaluiert werden oder ob die Schulämter eine Befragung der Schüler*innen vorgenommen haben, die das kostenbeitragsfreie Schulmittagessen gegessen haben. Bisher erhielten die Caterer 4,36 Euro pro Portion für das kostenlose Schulmittagessen. „Der Betrag soll zwar erhöht werden. Entscheidend ist aber, dass die Qualität erhalten bleibt“, betont Zander-Rade. „Wichtig ist uns zudem, welche Sanktionierungen das Bezirksamt vornimmt, wenn die Qualitätskontrollstelle Verstöße gegen beispielsweise den in der Leistungsbeschreibung vorgegebenen Bio-Anteil vorfindet oder Beschwerden aus den schulischen Gremien vorliegen“, sagt die Grünen-Politiker. Deshalb ist es für die Grünen wichtig zu erfahren, welche Maßnahmen das Bezirksamt unternommen hat, um bei der anstehenden Vergabe die Qualität des Schulmittagessens zu steigern und auch weggeworfene Essensportionen mit dem Ziel zu identifizieren, diese zu reduzieren und das Bestellsystem zu digitalisieren. Wissen wollen die Grünen auch, ob Schüler*innen ein ärztliches Attest bei der Cateringfirma vorlegen müssen, wenn eine vegane Option gewünscht wird. Zander-Rade: „Die aktuelle Musterausschreibung orientiert sich an den DGE-Standards, aber nicht an der aktuellsten Version. Deshalb fragen wir, was das Bezirksamt unternimmt, um die aktuellsten DGE-Standards als Auswahlkriterium der Cateringfirmen zu verankern.“