Schulstraße an der Bruno-H.-Bürgel-Schule in Lichtenrade verstetigen

Foto: Zander-Rade

Die Erprobung der „Temporären Schulstraße“ an der Bruno-H-Bürgel-Schule (BHB) in Lichtenrade war ein voller Erfolg: Morgens zwischen 7.15 und 7.45 Uhr wurden beide Einfahrten des Rackebüller Wegs zwischen Lessing- und Goethestraße mittels Barken von zuvor geschulten Eltern und Schulpersonal geschlossen und nach Zeitablauf wieder geöffnet. Annabelle Wolfsturm, verkehrspolitische Sprecherin für den Fußverkehr der Grünen: „Im Laufe des Projektes wurde eine Zunahme von Fuß- und Radverkehr festgestellt.“ Mit einem gemeinsamen Antrag zur nächsten Bezirksverordnetenversammlung wollen die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU erreichen, dass sich das Bezirksamt bei den zuständigen Stellen dafür einsetzt, die Schulstraße zunächst als Verkehrsversuch zu verstetigen. Entsprechend dem Mobilitätsgesetz soll der Schulweg zur BHB im Rackebüller Weg dauerhaft entschärft werden.

„Eine Einfahrt von sog. Elterntaxis war bei dem einmonatigen Versuch so nicht mehr möglich. Kinder, die zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zur Schule kamen, wurden im Erprobungszeitraum im Rackebüller Weg nicht mehr vom motorisierten Individualverkehr gefährdet. Zählungen am zweiten Eingang zur Schule in der Schillerstraße haben definitiv keine Verkehrsverlagerung ergeben“, begründet Annabelle Wolfsturm das Anliegen der Fraktionen. Denn mit Beendigung der Erprobung ist der Zustand während der Bringzeiten wieder der gleiche wie davor. Wolfsturm: „Die Schulgemeinschaft und die Elternschaft wünschen sich eine Verstetigung der Schulstraße, damit dauerhaft alle Kinder sicher zur BHB-Schule gelangen können.“

Mit dem Verkehrsversuch kann die Schulstraße im Rackebüller Weg verstetigt und im Rahmen einer entsprechenden wissenschaftlichen Begleitung evaluiert werden, wie das Projekt dauerhaft auch an anderen Schulstandorten im Bezirk und im Land umgesetzt werden kann. Zudem soll sich das Bezirksamt laut Antrag der drei Fraktionen auf Landesebene für eine Finanzierung des Verkehrsversuches einsetzen. Bis zur Januar-Sitzung 2024 soll das Bezirksamt der BVV berichten.