Parkraumbewirtschaftung im Umfeld des Mariendorfer Damms prüfen

Foto: Zander-Rade

Ein Prüfauftrag zur Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Tempelhof südlich der Parkraumzone 92 auf das Umfeld des Mariendorfer Damms wurde jetzt in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beschlossen. Hierzu soll eine Parkraumuntersuchung beauftragt und ein Konzept erstellt werden. Astrid Bialluch-Liu, verkehrspolitische Sprecherin für den Radverkehr der Grünen: „Es hat sich gezeigt, dass der Parkdruck im Umfeld des Tempelhofer Damms wirksam reduziert werden konnte. Der Parksuchverkehr hat deutlich abgenommen. Dadurch wurde die Luft- und Lärmbelastung für die Anwohnenden effektiv reduziert und die Aufenthaltsqualität verbessert.“

Ende September war mit der Einrichtung der geschützten Radverkehrsanlage am Tempelhofer Damm auch die Parkraumzone 92 erfolgreich eingeführt worden. „Die Parkraumbewirtschaftung ist nicht nur eine wichtige Maßnahme des Luftreinhalteplans, sondern hat auch verkehrslenkende Wirkung“, so die Grünen-Sprecherin. Nun stünde die Einrichtung einer geschützten Radverkehrsanlage am Mariendorfer Damm kurz bevor. Bialluch-Liu: „Die Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm und Anwohner haben sich diesbezüglich an die BVV gewandt und eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung im Umfeld des Mariendorfer Damms angeregt. Auch dem wollen wir damit Rechnung tragen.“

Das Untersuchungsgebiet soll im Norden von der Ullsteinstraße, im Westen von der Rathausstraße, im Süden von Alt-Mariendorf und im Osten von der Rixdorfer Straße begrenzt werden. Astrid Bialluch-Liu: „Es liegen zum einen ähnliche Voraussetzungen wie am Tempelhofer Damm vor: Unterschiedliche Nutzer:innengruppen wie Anwohnende, Beschäftigte und Kundschaft konkurrieren um Parkplätze. Zum anderen wird die Situation noch durch Verdrängungseffekte durch die Einführung der Parkzone 92 in die südlichen nichtbewirtschafteten Bereiche verschärft.“ Bis zur Mai-Sitzung der BVV soll das Bezirksamt seine Ergebnisse vorlegen.