Ausbau Dresdner Bahn in Lichtenrade: Radspur unter der Eisenbahnüberführung Bahnhofstraße besser vor Autos schützen

Foto: Zander-Rade

Im Zuge des Ausbaus der Dresdner Bahn soll im kommenden Jahr die Unterführung an der Bahnhofstraße in Lichtenrade fertiggestellt werden, die in Verantwortung der DB Netz AG gebaut wird. Die bisherigen Planungen sehen vor, dass jeweils pro Richtung eine Auto- und eine ungeschützte Radspur auf der Fahrbahn errichtet werden sollen. Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg jetzt beschlossen, dass der Radverkehr vor dem Autoverkehr z.B. durch das Errichten von Protektionselementen (Leitboys) auf der Fahrbahn besser geschützt werden kann.

Astrid Bialluch-Liu, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen für den Radverkehr erklärt: „Das Bezirksamt soll sich bei der Senatsverwaltung dafür stark machen, um die Radfahrenden besser zu schützen.“ Die bisherigen Planungen entsprächen nicht den gesetzlichen Vorgaben nach dem Mobilitätsgesetz, da auch die Eisenbahnbrücke zu schmal bemessen sei, so Bialluch-Liu. „Umso dringender ist es, dann die Radspur mit Leitboys zu versehen. Dies stell eine wichtige Maßnahme auf unserem Weg zur Vision Zero – keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr dar“, betont die Grünen-Politikerin.