Haus am Kleistpark weiter aufblühen lassen

September 2020, Foto: von Boxberg

Eine Fortführung des Urban-Gardening-Projekts aus der Elßholzstraße will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ermöglichen. Dafür soll das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg prüfen, ob temporär Flächen neben und hinter dem Haus am Kleistpark zur Verfügung gestellt und sogar entsiegelt werden können. Das fordert die Grünen Fraktion in einem Antrag für die nächste Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Bertram von Boxberg, kulturpolitischer Sprecher der Grünen betont: „Auf der Freifläche Elßholzstraße/Grunewaldstraße hat das nachbarschaftliches Urban-Gardening-Projekt sehr erfolgreich gearbeitet. Über 250 Erwachsene und ebenso viele Kinder haben in den Hochbeeten gegärtnert, so gibt es dort auch ein Wildbienenhabitat. Das Projekt kooperiert mit drei Kitas, zwei Schulen und einem Schülerladen.“ Leider ist das Projekt nur eine Zwischennutzung, denn das Grundstück an der Elßholzstraße wird in absehbarer Zeit bebaut werden. „Es gibt aber direkt angrenzend das Haus-am-Kleistpark, das sich im bezirklichen Eigentum befindet. Hinter diesem Haus befindet sich ein fast ungenutzter gepflasterter Platz“, sagt von Boxberg. Hier könnte das nachbarschaftliche Gartenprojekt nach Ansicht der Grünen eine neue Heimat finden, zumindest solange, bis die Sanierung des Hauses am Kleistpark beginnt.

Von Boxberg: „Die Maßnahme hätte gleich zwei Effekte: Urban Gardening für Anwohnende, Kinder und Jugendliche könnten so weiter mit nachhaltiger Naturpflege vermittelt und eine Fläche im Zuge der Nachhaltigkeit entsiegelt werden.“

Der BVV soll dazu bis zur Juni-Sitzung ein Bericht vorliegen.