„Essbare Stadt“: Obstbäume auch für unsere Straßen

Foto: Zander-Rade

Es muss nicht immer Linde, Kastanie, Platane oder Ähnliches sein. An den Straßen und in den Parks könnten auch Obstbäume und Obststräucher stehen, finden die Tempelhof-Schöneberger Grünen und beantragen deshalb in der Bezirksverordnetenversammlung: Das Bezirksamt soll zunächst einmal prüfen, welche Standorte für die Neupflanzung von Obstgehölzen und -sträuchern infrage kommen.

Zwei Standorte für Gewächse mit Essbarem gibt es in Tempelhof-Schöneberg immerhin schon: die Streuobstwiese im Hans-Baluschek-Park und die Esskastanie im Kleistpark. Doch im Sinn einer „essbaren Stadt“ ist das noch viel zu wenig, meinen die Grünen.

Der grüne Bezirksverordnete Bertram von Boxberg: „Viele Stadtkinder haben keinerlei Vorstellung mehr davon, wo das Obst herkommt, das es im Supermarkt zu kaufen gibt. Da bietet etwa der Apfelbaum vor der Haustür den praktischen Erlebnisunterricht, in dem man lernt, wie Lebensmittel entstehen, wie Obst blüht, wächst, reift und schließlich als frisch vom Baum auch schmeckt.“