Campus der Generationen: Versprechen gegenüber den Menschen im Schöneberger Norden einhalten 3. Dezember 2024 Foto: Meißner Akuten Handlungsbedarf sehen die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg (BVV) beim Campus der Generationen: Das Bezirksamt soll sicherstellen, dass die vom Land in Aussicht gestellten Mittel in Höhe von 8,5 Millionen Euro für den Campus abgerufen werden können und nicht verfallen. Außerdem soll das Bezirksamt beschließen, dass die baulichen Maßnahmen zur Entwicklung des Campus‘ der Generationen bei der bevorstehenden Fortschreibung der Investitionsplanung 2025-2029 in die pauschale Investitionsplanung aufgenommen werden. Das beantragen die drei Fraktionen in der nächsten BVV. Bertram von Boxberg, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Wir haben den Menschen im Schöneberger Norden versprochen, dass dieses Stadtteilzentrum entsteht. Das darf nun nicht weiter gefährdet werden.“ Der Campus der Generationen sei das wichtigste Projekt für die soziale Infrastruktur des Schöneberger Nordens, erklärt der Grünen-Fraktionsvorsitzende. Es soll eine Anlaufstelle für alle Menschen im Quartier, ein Ankerpunkt für quartiersbezogene Aktivitäten und damit ein Stadtteilzentrum werden. Von Boxberg: „Es ist das Projekt, welches die Verstetigung des Quartiersmanagementgebietes Schöneberger Norden sichtbar machen wird. Es ist das, was vom Quartiersmanagementverfahren von 1999 bis 2020 bleiben wird.“ Mit der Mitteilung zur Kenntnisnahme zur Drucksache 0613/XXI vom 25.04.2023 habe das Bezirksamt noch unter der damaligen Stadträtin Angelika Schöttler klar aufgezeigt, wie gehandelt werden soll und wie das Projekt umgesetzt werden könne, so die drei antragstellenden Fraktionen. Grünen-Fraktionsvorsitzender Bertram von Boxberg: „Seitdem ist allerdings nichts mehr geschehen. Geschieht weiterhin nichts, drohen die 8,5 Mio. Euro, die uns von der Landesebene zur Verfügung gestellt werden, zu verfallen. Das darf keineswegs geschehen.“ Dem Ausschuss für Facility Management soll nach dem Antrag regelmäßig über den Fortschritt des Vorhabens berichtet werden und der BVV bis Februar nächsten Jahres.
