Förderung geschlechtlicher Vielfalt auch in der BVV sichtbar machen: Einführung geschlechtsneutraler Anredeformen auf BVV-Vordrucken 14. Oktober 2024 Bildnachweis: Meißner Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen wegweisenden Antrag eingebracht, der eine deutliche Förderung geschlechtlicher Vielfalt in der kommunalen Verwaltung vorsieht. Ziel des Antrags ist es, die binäre Anrede „Herr“ oder „Frau“ auf allen offiziellen Vordrucken der BVV wie Anträgen, Große und Kleine Anfragen, abzuschaffen und stattdessen lediglich Vor- und Nachnamen ohne geschlechtliche Zuordnung zu verwenden. Mit diesem Schritt soll die Selbstbestimmung aller Menschen respektiert und die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten sichtbar gemacht werden. „Die Abschaffung binärer Anredeformen in offiziellen Dokumenten ist ein starkes Signal für mehr Inklusion und Respekt gegenüber geschlechtlicher Vielfalt. Es ist unser Auftrag, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität angenommen und wertgeschätzt fühlen“, betont Martina Zander-Rade, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Wissenschaftlichen Diskurse und Empfehlungen internationaler Institutionen verdeutlichen, dass Geschlecht ein sozial und individuell geprägtes Konzept ist, das über biologische Merkmale hinausgeht. „In unserer Gesellschaft gibt es immer mehr Menschen, die sich nicht in das traditionelle binäre Geschlechtssystem einordnen. Diesen Realitäten müssen wir Rechnung tragen, auch in der Verwaltung. Mit diesem Antrag setzen wir ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung“, so die Grünen-Politikerin weiter. Mit diesem Antrag strebt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht nur eine pragmatische Änderung im Verwaltungsablauf an, sondern auch einen bedeutenden Schritt hin zu einer gleichberechtigten und inklusiven Gesellschaft. „Wir sehen es als unerlässlich an, dass die Verwaltung ein Umfeld schafft, das alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität respektiert. Ein moderner, offener Bezirk muss mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Zander-Rade abschließend.