Koalitionsversprechen einhalten – Gesundheitscampus als zentralen Ausbildungscampus realisieren

Foto: Zander-Rade

Die Umsetzung der Pläne des Gesundheitscampus am ehemaligen Standort des Wenckebach-Krankenhauses als zentralen Ausbildungsort für Gesundheits- und Pflegefachpersonal fordern die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD mit einem gemeinsamen Antrag zur nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Das Bezirksamt soll sich bei der Landesregierung dafür einzusetzen, dass sie an den Zusagen aus ihrem schwarz-roten Koalitionsvertrag festhält. „Der Senat soll sich klar zur Entwicklung des Standortes bekennen. Dazu gehört auch, alle Bauphasen abzusichern und diese in die Investitionsplanung aufzunehmen, um entsprechend gemeinsam mit Vivantes die Planung für die aktuellen Haushaltsjahre 2024/25 zu ermöglichen“, erklärt Martina Zander-Rade, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Nach Ansicht der Grünen und der SPD sollen folgende Schritte ergriffen werden:

  • Start der Planung und der abschnittsweisen Umsetzung eines Gesundheitscampus‘ als zentralen Ausbildungscampus für Gesundheits- und Pflegefachpersonal
  • Bereitstellung der entsprechenden Investitionsmittel in ausreichender Höhe
  • Sukzessive Zurverfügungstellung der durch den Umzug an das Auguste-Viktoria-Klinikum frei gewordenen Standorte für Nachnutzungen. Hierfür ist eine strategische Planung kurz-, mittel- und langfristiger Raumkapazitäten anzulegen, um eine schnellstmögliche Nachnutzung zu ermöglichen sowie Leerstand zu vermeiden.
  • Es ist zu prüfen, inwiefern bestehende Angebote erhalten werden können. Dabei ist auf die von Vivantes erstellte Bedarfsanalyse zurückzugreifen. Die Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur und die Prognose der Einwohner*innenzahlen sind besonders zu berücksichtigen.

Martina Zander-Rade betont: „Insbesondere die Ansiedlung eines integrierten Gesundheitszentrums ist zu prüfen, um den bezirklichen Bedarfen nach einer gesundheitlichen Versorgung gerecht zu werden. Ambulante Versorgung, Sozialarbeit und das Entlassungsmanagement aus dem nahegelegenen Auguste-Viktoria-Klinikum müssen dabei zusammengebracht werden. Hierbei soll eine Förderung über das zugehörige Landesprogramm ‚Integrierte Gesundheitsversorgung‘ geprüft werden.“