
Den Kiepertplatz will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zu einem Platz des nachbarschaftlichen Miteinanders weiterentwickeln und damit auch die Bürgerinitiative Marienfelde unterstützen. Ingeborg Hofer-Hutter, Sprecherin für Grünflächen: „Es ist nicht an eine grundlegende Um- oder Neugestaltung des Kiepertplatzes gedacht. Vielmehr soll möglichst zeitnah mit geringem finanziellem und personellem Aufwand der Platz für die erweiterte Nachbarschaft mit Unterstützung des Bezirksamts nutzbar gemacht werden.“
„Marienfelde ist arm an Grünflächen. Der Kiepertplatz war ein historischer Schmuckplatz und Eintrittstor des Ortsteils“, sagt Ingeborg Hofer-Hutter. „Er bietet mit seiner großen Wiese und den Schatten spendenden Bäumen die Voraussetzungen für solch einen Ort.“ Derzeit sei die Fläche, die als „Straßenbegleitgrün“ gewidmet ist, kaum nutzbar und weise auch eine Tendenz zur Vermüllung auf, so die Grünen-Politikerin.
Laut einer Umfrage von Anwohnenden werden folgende Maßnahmen gewünscht und erscheinen nach Ansicht der Grünen-Fraktion besonders geeignet: Aufstellung von Bänken, darunter eine gekennzeichnete „Plauderbank“, Anbringung von weiteren Mülleimern und Genehmigung von zunächst drei kleinen und später weiteren Staudenbeeten mit trockenheitsresistenten, insektenfreundlichen Pflanzen. Letztere sollen in Eigenregie angelegt und gepflegt werden. Weiterhin wünschen sich die Anwohnenden, dass ein Teilbereich der Wiese mehr als zweimal jährlich gemäht wird. Außerdem soll vom Bezirksamt geprüft werden, ob dort eine Boulebahn angelegt werden kann.
„Mit vergleichsweise geringem Aufwand könnte mithilfe der sehr engagierten lokalen Bürgergruppe ein Unterschied gemacht werden“, betont Ingeborg Hofer-Hutter. „Die Gruppe hat für den tatkräftigen Einsatz auf dem Kiepertplatz bereits rund zwei Dutzend Mitstreitende gewonnen. Hier könnte ein Ort der Begegnung für Jung und Alt und für gemeinsame Aktivitäten entstehen. Zudem wäre er ein weiterer Baustein für die klimaresiliente und biodiverse Stadt, die wir uns alle wünschen.“