
Seit einem Kabelbrand im September 2023 ist das Kombibad Mariendorf geschlossen. Schulen, DLRG, Schwimmvereine und nicht zuletzt die Anwohnerinnen und Anwohner müssen seitdem zum Schwimmen in andere Bäder – auch in anderen Bezirken – ausweichen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grüne beantragt in der kommenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV), dass sich das Bezirksamt bei den Berliner Bäder-Betrieben (BBB) für eine zeitnahe Informationsveranstaltung über die Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Kombibad einsetzt. Dr. Christopher Peter, Sprecher für Sportpolitik: „Jetzt ist endlich Geld für die Sanierung da. Die Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Vereine in Tempelhof-Schöneberg müssen endlich wissen, wie es weitergeht.“
Darüber hinaus soll das Bezirksamt nach Ansicht der Grünen darauf hinwirken, dass die Bäder-Betriebe auf ihrer Website kontinuierlich über die anstehenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen informieren. „Das hatte die BVV Tempelhof-Schöneberg bereits 2022 auf unseren Antrag hin beschlossen. Aber da hieß es dann, es sei kein Geld für die Sanierung da“, sagt Dr. Peter. Seit der Schließung weichen die Vereine und Schulen auf die Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg am Sachsendamm und das Stadtbad Tempelhof an der Götzstraße aus. „Dadurch sind Berufstätige und Bürgerinnen und Bürger aus unserem Bezirk zusätzlich gezwungen, auf Bäder in anderen Bezirken auszuweichen“, so der Grünen-Politiker.
Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates der Bäder-Betriebe vom März 2025 steht nun endgültig fest: Das Kombibad soll demnächst saniert werden. Dr. Christopher Peter: „Aber wann geht es los, wie lange wird es dauern? Es gibt daher ein großes öffentliches Interesse an Informationen zur aktuellen Vorhabenplanung. Deshalb ist diese Informationsveranstaltung unbedingt notwendig. Auch die betroffenen Schulen und Schwimmvereine sind zur Planung ihrer Schwimmaktivitäten auf aktuelle Informationen zur Zukunft des Kombibads angewiesen.“ Über den aktuellen Planungsstand soll der BVV bis zum August berichten werden.