Das Café Berio muss bleiben

Foto: von Boxberg

Nicht nur die queere Community ist seit einem Monat in Aufruhr – auch viele Besucher*innen des Winterfeldtmarktes und Regenbogenkiezes: Das beliebte Café Berio in der Maaßenstraße 7 steht vor dem Aus. Der Gewerbemietvertrag, der im September ausläuft, wird nach Angaben des Betreibers nicht verlängert – das Berio müsste dann raus. Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und LINKE wollen nun mit einem gemeinsamen Antrag zur nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) noch einmal alles für den Erhalt des Cafés Berio versuchen. Das Bezirksamt soll sich bei den Eigentümern des Gebäudes dafür einsetzen, den Vertrag zu verlängern.

Elias Joswich, Sprecher für Queerpolitik der Grünen-Fraktion, betont: „Seit über 70 Jahren gibt es das Café Berio zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz. Es ist im Schöneberger Norden eine Institution und über die Grenzen Berlins bekannt. Eine Schließung dieses einmaligen Traditionslokals wäre über den Kiez hinaus ein schwerer Verlust. Das Café Berio muss gerettet werden.“

Mit dem Antrag appelliere die BVV zudem direkt an die Eigentümer, den Mietvertrag mit dem Café-Betreiber zu verlängern und so den Fortbestand dieses für den Regenbogenkiez unverzichtbaren kulinarischen und kulturellem Treffpunkts zu sichern, erklärt Elias Joswich. Der BVV soll bis zur September-Sitzung über die Gesprächsergebnisse berichtet werden.