Damit möchte der Arbeitskreis der Bezirkssportbünde für Kinder und Jugendliche einen sicheren Sportbetrieb in der Zeit der Pandemie ermöglichen: Für ganz Berlin gibt es ein zentrales Hygieneplanregister und alle, die am Sportbetrieb teilnehmen, werden digital erfasst. Die Tempelhof-Schöneberger Grünen greifen diese Idee auf und fordern in einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung: Das Bezirksamt soll sich gegenüber dem Senat stark machen, diese Vorschläge aufzugreifen und in der Praxis umzusetzen.
Der aktuelle Stand der Dinge: Die Bundesministerkonferenz beschloss bereits Anfang März, dass Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 14 Jahren der Gruppensport im Freien ermöglicht werden soll. Doch obwohl Berlin auch für diesen Beschluss gestimmt hat, hat es ihn als einziges Bundesland bis heute nicht komplett umgesetzt, können auf den Anlagen hier nur Kinder bis zu zwölf Jahren gemeinsam Sport treiben. Darum heißt es in dem grünen BVV-Antrag: Das Bezirksamt soll sich für eine konsequente Realisierung des Ministerpräsidentenbeschlusses einsetzen.
Schließlich, so die Grünen weiter, müssten Sportvereine und Platzwart*innen regelmäßig über alle aktuellen Änderungen bei den Infektionsschutzmaßnahmen vom Bezirksamt auf dem Laufenden gehalten werden. Das hat aber in Tempelhof-Schöneberg nicht immer so funktioniert, wie es sollte. Dadurch würde Klarheit auf dem Sportplatz geschaffen und die ohnehin schon sehr eingebundenen ehrenamtlich tätigen Trainer*innen entlastet.
Astrid Bialluch-Liu, sportpolitische Sprecherin der grünen BVV-Fraktion: „Je länger der Lockdown andauert, desto wichtiger wird es für die physische wie psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, dass sie auch außerhalb der Schule Sport treiben und Gleichaltrige treffen können. Statt die Teilnahme altersmäßig auf zwölf Jahre zu begrenzen, sollte man lieber nachdenken, wie man das auch Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren ermöglicht.“