Tempelhof-Schöneberg soll sich an der von der Unicef und dem Kinderhilfswerk initiierten und vom Bundesfamilienministerium geförderten Kampagne „Kinderfreundliche Kommune“ beteiligen. Das fordert die Fraktion der Grünen mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung. Bisher sind 26 Städte, darunter die Landeshauptstädte Stuttgart und Potsdam, Teil dieser Kampagne.
Für die Erlangung des Titels „Kinderfreundliche Kommune“ ist es mit dem Bau von Spielplätzen und Jugendeinrichtungen nicht getan. Dafür bedarf es eines umfassenden Aktionsplans, dessen Umsetzung die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen verbessert, also etwa die Schaffung sicherer Schulwege, eine kinder- und familiengerechte Stadtplanung. Wichtig außerdem: Die Kinder- und Jugendlichen selbst müssen an dieser Planung beteiligt sein und ihre Ideen und Wünsche einbringen können.
Der grüne Fraktionsvorsitzende Rainer Penk: „So wie Tempelhof-Schöneberg auf grüne Initiative hin zu einer Fairtrade Town wurde, zu einem Bezirk, der den Handel mit fair hergestellten und angemessenen Löhnen bezahlten Produkten fördert und auch bei seinen eigenen Einkäufen darauf achtet, so wollen wir auch zu einer kinderfreundlichen Kommune werden. Das ist kein Thema für Sonntagsreden, das ist eine gewaltige Querschnittsaufgabe für alle Abteilungen unserer Verwaltung und erfordert die ständige Begleitung durch die Kommunalpolitik. Aber wir haben eine engagierte Verwaltung und schließlich auch ein aktives Kinder- und Jugendparlament, mit denen wir die Herausforderungen meistern werden.“