Angesichts wieder vermehrter Angriffe auf jüdisches Leben in Deutschland und Tempelhof-Schöneberg muss auch die Bezirkspolitik deutlich machen, dass das Judentum selbstverständlich Teil von uns ist. Beim für den 2. bis 10. Dezember anstehenden Chanukka, dem jüdischen Lichterfest, soll der Bezirk deshalb nach dem Willen der Bündnisgrünen diese jüdischen Festtage angemessen würdigen, etwa mit dem Aufstellen eines Chanukka-Leuchters vor dem Rathaus oder im Bayerischen Viertel und mit dem Auftritt eines jüdischen Chores.
Die bündnisgrüne Bezirksverordnete Jessica Mroß: „Der Bezirk stellt jedes Jahr im Dezember ganz selbstverständlich Weihnachtsbäume auf und organisiert etliche Veranstaltungen wie das Weihnachtssingen. Doch zu dem bedeutenden jüdischen Chanukkafest unternahm er bisher nichts. Dabei gab es vor der NS-Zeit auch in unserem Bezirk eine reiche Lichterfest-Tradition. Daran sollten wir wieder anknüpfen.“
Anfang des Jahres hatten die Bezirksverordneten nach einem Angriff auf einen jüdischen Restaurantbetreiber in einer Willenserklärung einstimmig bekundet, auch in ihrem täglichen Handeln klar zu machen, dass jüdisches Leben zu Deutschland gehört. Jetzt sollen diesen Worten Taten folgen.