Eine Begegnungszone mit Angeboten für Senior*innen und Jugendliche, vielleicht mit einem Museum, einem kleinen Theater und einer Bibliothek, bezahlbarem Wohnraum, aber keine teuren Eigentumswohnungen, kein Schickimicki-Treffpunkt: So wünschen sich die Anwohner*innen die Zukunft des einstigen Straßenbahndepots in der Belziger Straße. Diese Vorstellungen, zusammengetragen auf zwei Bürger*innenveranstaltungen im Herbst vorigen Jahres, müssen fester Bestandteil der vom Bezirksamt zu erstellenden Nutzungsstudie werden. Das fordert die Fraktion der Tempelhof-Schöneberger Grünen in einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung.
Außerdem: Vor der Umsetzung eines Konzeptes sollen Bezirksamt, Senatsverwaltung, die Eigentümerin des Geländes und beauftragte Entwicklungsgesellschaft alle Pläne auf Bürger*innenveranstaltungen erläutern und zur Diskussion stellen.
Der grüne Bezirksverordnete Bertram von Boxberg: „Ziel ist es, diesen Kiez wiederzubeleben. Das wird nur funktionieren, wenn man dabei auf die Wünsche der Anwohner*innenschaft hört. Das ist auch die Position des Bezirksamtes, insbesondere unseres zuständigen grünen Stadtrats Jörn Oltmann. Aber der Bezirk hat hier keine Entscheidungsgewalt. Darum wollen wir mit dem BVV-Beschluss unseren Bezirksvertreter*innen bei den Verhandlungen mit den anderen Beteiligten den Rücken stärken.“