Fußwege sind natürlich keine Spielplätze, aber müssen Kinder deswegen immer brav geradeaus gehen? Der Weg zur Schule oder zur Kita sollte den Kleinen schließlich Spaß machen und kindliche Bewegung fördern. Deshalb schlagen die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vor: Im Umfeld von Grundschulen und Kitas sollten „bewegte Wege“ eingerichtet werden.
Da sind dann die unterschiedlichsten Bewegungselemente aufgemalt, etwa kleine Füße oder Pfeile, Schlangenlinien, verschiedene geometrische Formen oder zum Beispiel auch Hüpfkästchen. In Friedrichshain-Kreuzberg sind solche Wege nach den Vorstellungen des Vereins Gesundheit Berlin-Brandenburg bereits entstanden, Ergebnis eines gemeinsamen Projektes von Bezirksamt, dem Zentrum für angewandte Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften sowie einer Krankenkasse.
Astrid Bialluch-Liu, sportpolitische Sprecherin der grünen BVV-Fraktion: „Es geht darum, Eltern zu ermuntern, ihr Wohnumfeld gemeinsam mit den Kindern zu Fuß zu erkunden, die Kinder in ihrer Alltagsbewegung zu unterstützen, damit die kindliche Motorik zu fördern. Das macht die bewegten Wege zu einem kreativen Projekt der Gesundheitspolitik.“